Datenschutz ist heute wichtiger denn je. Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen strenge Datenschutzvorgaben wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einhalten. Eine der zentralen Anforderungen kann die Benennung eines Datenschutzbeauftragten (DSB) sein. Doch während viele Firmen überlegen, ob sie diese Rolle intern besetzen oder einen externen Datenschutzbeauftragten engagieren sollen, stellt sich oft die Frage: Welche Kosten entstehen durch einen externen DSB – und lohnt sich die Investition?
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Kosten für einen externen Datenschutzbeauftragten anfallen, welche Faktoren diese beeinflussen und warum sich die externe Lösung für viele Unternehmen als die bessere Wahl erweist.
Welche Kosten entstehen für einen externen Datenschutzbeauftragten?
Die Kosten für einen externen Datenschutzbeauftragten variieren je nach Anbieter, Unternehmensgröße und den individuellen Anforderungen. Typische Preismodelle sind:
1. Monatliche Pauschale
Viele Datenschutzdienstleister bieten Abonnements an, die einen festen monatlichen Betrag beinhalten. Diese Pakete enthalten in der Regel:
✔ Grundberatung zum Datenschutz
✔ Erstellung oder Prüfung der Datenschutzrichtlinien
✔ Regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter
✔ Unterstützung bei Datenschutz-Folgenabschätzungen
✔ Ansprechperson für Datenschutzbehörden
Kostenrahmen:
Kleine Unternehmen: ca. 100 – 300 € pro Monat
Mittelständische Unternehmen: ca. 300 – 800 € pro Monat
Große Unternehmen: ab 1.000 € pro Monat
2. Abrechnung nach Stundenaufwand
Manche externe Datenschutzbeauftragte arbeiten auf Stundenbasis. Das ist besonders interessant für Unternehmen, die nur gelegentlich Beratung benötigen.
Stundensatz:
Durchschnittlich 100 – 250 € pro Stunde, je nach Qualifikation und Erfahrung.
3. Einmalige Kosten für spezielle Dienstleistungen
Neben den laufenden Betreuungskosten können zusätzliche Kosten für besondere Leistungen anfallen, wie z. B.:
???? Datenschutz-Audits: 500 – 5.000 € je nach Umfang
???? Datenschutz-Folgenabschätzungen: 500 – 3.000 €
???? Schulungen für Mitarbeiter: 300 – 2.000 €
Lohnt sich ein Externer Datenschutzbeauftragter?
Ob sich die Investition in einen externen Datenschutzbeauftragten lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab:
1. Vermeidung hoher Bußgelder
Die DSGVO sieht bei Datenschutzverstößen empfindliche Strafen vor – bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes. Ein erfahrener externer DSB hilft, Verstöße zu vermeiden und Ihr Unternehmen vor teuren Strafen zu schützen.
2. Kosteneffizienz gegenüber internen Lösungen
Ein interner Datenschutzbeauftragter verursacht erhebliche Kosten, darunter:
✔ Personalkosten: Ein Vollzeit-DSB kann das Unternehmen 50.000 – 100.000 € pro Jahr kosten.
✔ Schulungskosten: Datenschutzgesetze ändern sich ständig – interne DSBs externer dsb müssen regelmäßig weitergebildet werden.
✔ Zeitaufwand: Ein interner DSB hat oft andere Aufgaben und kann Datenschutz nicht immer priorisieren.
Ein externer DSB bietet hier eine kostengünstigere und effizientere Lösung, da er nur bei Bedarf tätig wird und keine langfristigen Personalkosten verursacht.
3. Expertenwissen und Rechtssicherheit
Externe Datenschutzbeauftragte verfügen über umfassendes Fachwissen und sind mit den neuesten rechtlichen Anforderungen vertraut. Dies reduziert das Risiko von Fehlentscheidungen und sorgt für eine rechtssichere Datenschutzstrategie.
4. Unabhängigkeit und Neutralität
Ein interner DSB kann in Interessenkonflikte geraten, insbesondere wenn er zusätzlich für IT- oder Personalaufgaben zuständig ist. Ein externer Datenschutzbeauftragter agiert dagegen neutral und objektiv.
Fazit: Externer Datenschutzbeauftragter als smarte Investition
Die Kosten für einen externen Datenschutzbeauftragten mögen auf den ersten Blick eine zusätzliche Belastung darstellen. Doch verglichen mit den möglichen Kosten eines Datenschutzverstoßes oder eines internen DSBs kann die externe Lösung eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung sein.
Für kleine und mittelständische Unternehmen bietet ein externer DSB eine flexible, kostengünstige und rechtskonforme Alternative zur internen Lösung – und sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen sicher und DSGVO-konform bleibt.
???? Fazit: Wer Datenschutz professionell umsetzen will, ohne hohe interne Kosten zu tragen, für den ist ein externer Datenschutzbeauftragter eine lohnenswerte Investition.